Kanon (Musik)

Instrumental
Gesungen
Dreistimmiger, gesungener Kanon auf den Text (frei nach dem Gedicht „Die Gesänge“ von 1804 von Johann Gottfried Seume (* 1763;† 1810)):
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder,
böse Menschen haben keine Lieder.
Stimmt alle, stimmt alle mit ein, und lasst uns fröhlich sein.

Unter Kanon (Plural: Kanons; griechisch für „Maßstab, Richtschnur, Regel“; Adjektiv: kanonisch) versteht man eine mehrstimmige Komposition, bei der eine Stimme nach der anderen einsetzt, wobei die erste Stimme – quasi als Richtschnur[1] – von den anderen Stimmen exakt kopiert wird. Meist in der Prime bzw. Oktave verfolgen alle Stimmen dieselbe Melodie auf gleicher Tonhöhe, nur zeitlich zueinander versetzt. Es gibt jedoch auch Kanonkompositionen, bei denen die weiteren Stimmen im Terz-, Quart- oder Quintabstand folgen.

  1. Johann Gottfried Walther: Musicalisches Lexicon […]. Wolffgang Deer, Leipzig 1732, S. 132 f.

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